Kirgistan
Hauptstadt: Bischkek
Einwohner: ca. 5 Mio.
Fläche: 198‘500km2
Währung: Som / 52 Som = 1 Euro
Auch Kirgistan ist ein ausgesprochenes Gebirgsland, denn 80% der Landfläche liegt höher als 1‘500m ü. M., fast die Hälfte über 3‘000m.
Während den Sommermonaten gehen viele Kirgisen mit ihren Viehherden auf höher gelegene Weiden. Sie packen ihre Jurten, Kind und Kegel zusammen und verbringen den Sommer auf den Alpweiden.
Mancherorts gleichen die Pässe richtigen Zeltstädten. Im Tal werden die Felder bestellt, Heu gemäht, Kartoffelfelder bewässert usw.
Am Song-Kul See auf 3‘000m finden wir eine besonders schöne Region vor. Hier stehen die Sommerjurten wie Champignons am Ufer und Schaf- Rinder- und Pferdeherden weiden auf den weiten Flächen.
Leider wird es hier auch um diese Jahreszeit nachts empfindlich kalt. Wir haben Bodenfrost und auch tagsüber ist es trotz der wärmenden Sonne nicht wirklich sommerlich.
Wodka
Der Alkohol ist ein grosses Problem in den zentralasiatischen Ländern. Wodka wird von morgens bis abends getrunken und dementsprechend verhalten sich auch die alkoholisierten Leute. Jeder
Reisende sollte sich davor hüten, sich mit Einheimischen zum Wodka Trinken einzulassen, denn diese sind unschlagbar darin! Ein Glas (oder Becher) Wodka wird hier immer in einem Zug geleert und
schon wird die nächste Runde eingeschenkt usw.! Ist ein Dorfladen noch so klein, Wodka ist immer zu kaufen. Und er ist im Verhältnis zu Lebensmittel viel zu günstig!
Es gibt einen Witz: Wie erkennt man einen betrunkenen kirgisischen Autofahrer? Wenn er schnurgerade durch die Schlaglöcher brettert! (Normalerweise fährt man auf kirgisischen Strassen immer
Schlangenlinien, weil man den tiefen Schlaglöchern ausweichen muss)
Jurten
Die Jurten der Kirgisen sind im Innern immer gleich eingerichtet. Jeder Gegenstand hat seinen festen Platz und es gib auch ganz bestimmte Sitzordnungen. Wir haben ein paar Fotos von einer
traditionellen Jurte machen dürfen
. Die Gästejurten unterscheiden sich lediglich darin, dass es noch mehr farbige Teppiche und Decken hat, jedoch keine Kochmöglichkeit.
Bei den Jurten werden wir immer freundlich empfangen und oft werden wir zum Tee Trinken eingeladen. Wir schätzen die herzliche Art der Leute hier. Sie sind offen, aber nicht aufdringlich. Wenn wir irgendwo „wild“ campieren, winken sie uns freundlich zu und gehen ihres Weges.