Ukraine
Am 1. April 2009 stehen wir an der slowakisch-ukrainischen Grenze bei Uzgorod. Die Grenzformalitäten laufen korrekt und zu unserer Überraschung auch recht speditiv ab. Einzig ein Zollbeamter nimmt sich seeehr wichtig und will auch das Auto genau inspizieren.
Karpaten
Nun haben wir die Hügelzüge der ukrainischen Karpaten vor uns, welche ab 600m ü.M. auch immer noch schneebedeckt sind. Obwohl wir schon einmal in den ukrainischen Karpaten unterwegs waren, sind
wir erneut beeindruckt, wie einfach und bescheiden die Menschen hier leben. Pferd und Wagen sind hier das gängigste Verkehrs- und Transportmittel. Kleine Weiler mit schlecht oder kaum isolierten
Holzhäusern und absolut schlechten Zufahrtswegen prägen die Landschaft.
Verhältnisblödsinn!
In denselben Karpaten, nur ein paar Kilometer weiter stossen wir auf etwas Verrücktes. Bereits an der Strasse weist ein riesiges Plakat, auf ein Skigebiet hin. Wir fahren den Weg hinauf und sehen
diverse, noch nicht fertige Neubauten. Am Hang stehen tatsächlich Skilifte. Gleich anschliessend folgt ein grosses Hotel, ein Restaurant, ein Museum, ein Haus speziell für die Kirchenglocken und
letztlich die Kirche mit goldenem Dach! Dies wäre ja alles gut und recht, wenn nicht gleich nebenan die Menschen in so ärmlichen Verhältnissen leben müssten. Von ihnen wird sich wohl kaum einer
einen Skitag oder eine Übernachtung im Hotel leisten können!
Die Männer, welche dort arbeiten und uns beobachtet haben, wollen uns ihre kunstvollen Schnitzereien zeigen. Diese werden dann im Museum ausgestellt.
Auf der Halbinsel Krim
Wenn wir schon am „Lästern“ sind ….
An einem Küstenabschnitt der Krim entdecken wir diese Betontreppen. Sie führen oder wir müssen wohl eher sagen, führten von Hotelanlagen ins Meer hinaus. Nur hat niemand daran gedacht, dass diese
Treppen im Nu vom Meer unterspült werden und hinunterstürzen! Aus Fehlern lernt man, dachten wir zumindest. Doch einige Arbeiter versuchen erneut den Naturgewalten des Meeres
entgegenzuwirken und stellen die Treppen, diesmal senkrecht, wieder hin. Wir glauben nicht, dass dieses „Gepflaster“ lange stand hält.
Seit über 10 Tagen haben wir nun sonniges Wetter, jedoch bläst oft ein starker kalter Wind. Trotzdem geniessen wir die Tage auf der Krim, bevor wir dann Richtung Russland weiterfahren wollen.