Westafrika 2005 - 2006 Bericht 1 Marokko 3. - 11. Oktober 2005

Endlich, am 3. Oktober 2005 beginnt unsere Reise!

Da wir erst am späteren Nachmittag losfahren konnten und es bereits dunkel wird, fahren wir bis an den Lac d’Annecy und übernachten dort ein erstes Mal. Tags darauf treffen wir unsere deutschen Freunde, Anne und Til. Nach einem Abstecher durch die Ardeche fahren wir durch Frankreich bis ans Mittelmeer. In Port Leucate übernachten wir ein zweites Mal, bevor wir nach Andorra zum Tanken und Einkaufen fahren. Nach den kalten Nächten reisen wir zügig weiter bis nach Almeria. Auf dem Campingplatz `La Garrofa` ruhen wir zwei Tage aus und organisieren die Fährtickets für Sonntagabend von Almeria nach Melilla. Geniessen den Blick aufs Meer, die Lufttemperatur von 28 Grad und lassen die Seele ankommen….

 

Fähre von Almeria nach Melilla

Preis in Euro pro Person 40.00 und für ein Auto über 1.80m Höhe 166.80. Die Formalitäten am Hafen sind sehr unkompliziert, weil wir ins spanische Melilla fahren und kein Zoll dazwischen ist.

 

Ankunft in Melilla

Vom Hafen in Melilla fahren wir ungefähr 5 km bis zum Zoll nach Marokko. Dort herrschen dann eindeutig afrikanische Verhältnisse: Grosse Menschenmengen und für uns anfänglich alles recht unübersichtlich und chaotisch.

Daniel und Anne warten in den Autos, während Til und ich die Formalitäten mit den Pässen und Autopapieren erledigen. Diese haben wir erstaunlicherweise innerhalb einer Stunde geschafft. Es wird weder nach GPS, Fotokameras, Laptop oder Sonstigem gefragt, auch nicht nach Alkohol.

 

Marokko

Nach wenigen Stunden Schlaf auf der Fähre, wollen wir am ersten Tag in Marokko nicht allzu weit fahren.

Auf der N2 geht es Richtung Nador, Driouch, Midar, dann biegen wir in Kassita auf die R505 und später auf die R510 ins bekannte Rif-Gebirge ab. Eine sehr kurvenreiche Strecke durch abwechslungsreiche Landschaft führt uns bis kurz vor Taineste, wo wir einen schönen Platz zum Übernachten finden. Oft hört man, dass es nicht ratsam sei, durch diese Gegend zu fahren, weil es durchs Drogenanbaugebiet führt und man aufpassen muss, dass man nicht unfreiwillig zum `Drogenkurier` wird. Der von uns gefahrene Teil durch das Rif-Gebirge ist absolut unproblematisch. Die Leute sind freundlich und es wurde uns auch nirgends Drogen angeboten. Beim Nachtessen werden wir von Gewittern überrascht und auch während der Nacht regnet es immer wieder heftig.

Am Dienstag, 11. Oktober fahren wir via Taza nach Fes auf den Campingplatz `Diamants vert`. Hier bereiten wir die Weiterreise durch Marokko vor. Wollen durchs Draa-Tal weiter Richtung Mauretanien und dort mit Til und Anne die Gegend unsicher machen…. oder so ähnlich! Wir freuen uns auf viele spannende Offroad-Touren und werden dann wieder berichten, wenn wir zurück in der Zivilisation sind.